New York Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump fällt bei jungen Wählern in den USA einer Umfrage zufolge weitgehend durch. Fast zwei Drittel der 18 bis 30-Jährigen halten den milliardenschweren Immobilienunternehmer für einen Rassisten, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage der Forschungsinitiative Black Youth Project ergab. Lediglich 19 Prozent äußerten sich positiv über Trump. Vor allem bei afroamerikanischen sowie asiatisch- und hispanischstämmigen jungen Wählern ist der Anwärter unbeliebt.
Aber auch weiße junge Wähler haben große Vorbehalte gegenüber Trump, wie die monatliche Umfrage unter dem Titel GenForward weiter nahelegte. So sprachen sich lediglich 27 Prozent dieser Wählergruppe für ihn aus. Bei Afroamerikanern machte dieser Anteil nur sechs Prozent aus, bei Hispanischstämmigen 10 Prozent und bei jungen US-Wählern mit asiatischen Wurzeln 12 Prozent. Trumps wahrscheinliche Rivalin im Rennen um das Weiße Haus, die Demokratin Hillary Clinton, ist bei jungen Wählern laut GenForward ebenfalls unbeliebt, allerdings nicht in einem solchen Ausmaß.
„Es ist einfach schwierig, irgendetwas zu unterstützen, was Trump tut“, sagt etwa der 20-jährige Miguel Garcia, der mexikanische Vorfahren hat. „Er ist einfach nur voller Vorurteile“.
Das an der Universität von Chicago angesiedelte Black Youth Project ist eine national anerkannte Forschungsinitiative, die das politische und zivile Verhalten afroamerikanischer Jugendlicher zwischen 15 und 30 Jahren untersucht. An der GenForward-Umfrage arbeiten auch die Nachrichtenagentur AP und das unabhängige Forschungszentrum NORC mit.