




Barack Obama sei nicht in den USA geboren, behauptet Immobilien-Tycoon und Milliardär Donald Trump seit nunmehr vier Jahren. Der Präsident verstöße damit gegen geltendes Recht und müsse abgesetzt werden, schlussfolgerte Trump. Nachdem Obama im vergangenen Jahr reagierte und seine Geburtsurkunde veröffentlichte, die bestätigt, dass er auf Hawaii geboren wurde, ist die Diskussion abgeebbt. Doch Trump ficht die Papiere nun an – und bietet Obama im Wahlkampfendspurt plötzlich einen irren Deal an.
Sollte der US-Präsident alle seine persönlichen Dokumente wie Reisepässe und Schulabschlüsse offen legen, werde er fünf Millionen Dollar für einen guten Zweck spenden. Die entsprechende Video-Botschaft läuft seit Tagen im amerikanischen Fernsehen.
Obama reagiert mit Ironie. In der populären "Tonight Show with Jay Leno" versuchte der US-Präsident zu erklären, warum Trump so schlecht auf ihn zu sprechen ist. "Wir sind in unserer Kindheit in Kenia ständig aneinander geraten", behauptete Obama. Trump habe dabei oft den Kürzeren gezogen. "Ich hatte gedacht, nach unserem Umzug in die USA sei die Sache erledigt."
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Nicht nur Donald Trump, auch die vierjährige Abigael hat genug vom US-Präsidenten. Sie kann das ganze Wahlkampfgetöse von "Bronco Bamma" – wie sie den Demokraten nennt – und Mitt Romney nicht mehr ertragen, sagt das kleine Mädchen unter Tränen.
Immerhin: Rettung ist in Sicht, tröstet ihre Mutter. Am Dienstag ist alles vorbei. Bis dahin aber treibt der Wahlkampf weiter verrückte Blüten. Eine weiteres Beispiel gefällig? Mit Spannung blicken Sport- und Politikreporter am Sonntag ins "FedExField", dem Stadion der Washington Redskins. Das Spiel der heimischen Footballmannschaft gegen die Carolina Panthers könne nämlich Aufschluss darüber geben, wer am Dienstag gewählt werden, behaupten die Kollegen allen Ernstes. Sie verweisen auf die Statistik.