USA-China China-Kritiker Navarro von Handelsgesprächen abgezogen

Bei der ersten ergebnislosen Gesprächsrunde Anfang des Monats war Navarro noch dabei. Nun führt die US-Delegation die Gespräche mit China ohne ihn.

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Washington Bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China wird Trumps Handelsberater Peter Navarro als schärfster Kritiker Chinas Insidern zufolge nicht mehr dabei sein. Ihm käme nur noch eine beratende Funktion zu, sagten zwei US-Regierungsvertreter am Mittwoch. Die US-Delegation solle bei den Verhandlungen mit Chinas Vize-Regierungschef Liu He am Donnerstag von Finanzminister Steve Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross und dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer angeführt werden.

Bei der ersten Gesprächsrunde in Peking Anfang des Monats, die ergebnislos verlaufen war, war Navarro noch dabei. Er und Mnuchin sollen in ihren Ansichten aber weit auseinander liegen. Auf der China-Reise sollen sie sich heftig gestritten haben, wie eine mit dem Vorfall vertraute Person sagte.

US-Präsident Donald Trump fordert von China im Handelsstreit weitreichende Zugeständnisse. Die USA hätten im Laufe der Jahre viel gegeben, jetzt müsse dies China tun, twitterte er am Mittwoch.

Auslöser für den Konflikt sind die zuletzt verhängten US-Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe, von denen China anders als andere Handelspartner nicht ausgenommen ist. Trump wirft der Volksrepublik unfaire Handelspraktiken und den Diebstahl geistigen Eigentums von US-Firmen vor und droht mit Zöllen auf viele weitere Produkte. Dies löste entsprechende Gegendrohungen aus.

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