USA Republikaner gewinnt Nachwahl im US-Staat Montana

Der Republikaner Gianforte kann sich über einen Wahlsieg im US-Staat Montana freuen. Für die aktuellen Beschuldigung einen Reporter tätlich angegriffen zu haben, muss sich der Politiker dennoch vor Gericht verantworten.

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Der Republikaner soll einen Reporter des „Guardian“ zu Boden geworfen und seine Brille zerstört zu haben. Quelle: Reuters

Bozeman Ungeachtet eines tätlichen Angriffs auf einen Reporter hat der Republikaner Greg Gianforte die Nachwahl um ein Abgeordnetenmandat im US-Staat Montana gewonnen. Gianforte setzte sich am Donnerstag (Ortszeit) gegen seinen demokratischen Konkurrenten Rob Quist durch und ersetzt nun Ryan Zinke, der von US-Präsident Donald Trump für das Amt des Innenministers ausgewählt wurde.

Gianforte wird beschuldigt, den Journalisten Ben Jacobs von der Zeitung „The Guardian“ am Hals gepackt und zu Boden geworfen zu haben. Augenzeugen sagten, danach habe er angefangen, auf den Journalisten einzuschlagen. Für den Vorfall muss sich der Politiker nun vor Gericht verantworten. Nach seinem Wahlsieg erklärte er, er habe seine Lektion gelernt und entschuldigte sich bei Jacobs.

Die Wahl in Montana wurde auch landesweit beobachtet, weil es die erste Abstimmung seit Trumps Wahl zum Präsidenten war. Viele Wähler hatten ihre Stimmen allerdings schon vor dem Angriff auf den Journalisten abgegeben, so dass der Zwischenfall möglicherweise nur geringe Auswirkungen auf das Ergebnis hatte.

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