
Moskau Russland hat nach Worten von Kremlsprecher Dmitri Peskow nie überzogene Erwartungen an einen Neustart der Beziehungen zu den USA unter Präsident Donald Trump gehegt. „Deshalb brauchen wir nicht enttäuscht zu sein“, sagte Peskow am Freitag in Moskau. Trump sei ohnehin erst einen Monat im Amt. Es habe auch noch keinen substanziellen Kontakt des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Trump gegeben.
„Erst wenn sie einmal miteinander geredet haben, wird klar werden, wo es weiterhin Differenzen geben wird und wo es gelingen könnte, Raum für Kooperation zu finden“, sagte der Sprecher nach russischen Agenturberichten. Einen Termin für ein solches Treffen gebe es aber weiterhin nicht. Die Präsidenten hatten Ende Januar telefoniert.
Das Verhältnis zwischen Russland und den USA ist so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht. Trump spricht sich für bessere Beziehungen aus und hat deshalb in Russland einen großen Vertrauensvorschuss bekommen. Allerdings hat auch die neue US-Regierung von Russland eine Rückgabe der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim gefordert, was Moskau verärgert hat. Trumps Sicherheitsberater Michael Flynn ist über seine engen Russland-Kontakte gestolpert.