Minneapolis Die demokratische US-Senatorin Amy Klobuchar ist ins Präsidentschaftsrennen 2020 eingestiegen. Die 58-Jährige aus Minnesota gab ihre Kandidatur am Sonntag in Minneapolis bekannt. Sie ist damit die bisher bekannteste Kandidatin aus dem Mittleren Westen, wo die Demokraten Wähler zurückzugewinnen wollen. Stimmen aus der traditionell demokratisch geprägten Region hatten US-Präsident Donald Trump 2016 ins Weiße Haus geholfen.
In der Rede im Bundesstaat Minnesota bei minus zehn Grad und starkem Schneefall kritisierte die ehemalige Staatsanwältin den Umgang der Technologie-Konzerne mit den Daten der Kunden.
Klobuchar gilt als Politikerin, die Unterstützer aus ländlichen wie städtischen Regionen gleichermaßen hinter sich vereinen kann. Die 58-Jährige ist eine Pragmatikerin, die zur Zusammenarbeit mit den Republikanern gewillt und damit eine der produktivsten Senatorinnen bei der Verabschiedung von Gesetzen ist.
Sie muss sich allerdings gegen bekanntere parteiinterne Rivalen wie Elizabeth Warren, Kamala Harris, Cory Booker und Kirsten Gillibrand durchsetzen, um tatsächlich Präsidentschaftskandidatin der Demokratin zu werden. Außerdem wird erwartet, dass bald der frühere US-Vizepräsident Joe Biden und Senator Bernie Sanders ihre Kandidatur bekanntgeben.