Washington Die meisten Wähler in den USA fühlen sich sowohl von den Republikanern als auch den Demokraten abgeschnitten. Das geht aus einer gemeinsam durchgeführten Umfrage der Nachrichtenagentur AP und dem NORC Center for Public Affairs Research hervor. Nur zwölf Prozent der republikanischen Wähler denken, ihre Partei sei sehr empfänglich für das, was gewöhnliche Wähler denken, bei den Demokraten meinen dies 25 Prozent.
Unter allen Amerikanern glauben nur acht Prozent, dass die Republikaner sehr zugänglich dem gegenüber seien, was gewöhnliche Wähler denken. Den Demokraten ergeht es kaum besser: 14 Prozent meinen, die Partei gehe sehr oder extrem auf die Wähler ein.
Die Umfrage legt auch eine Vertrauenskrise der Amerikaner in ihre Parteien und zu großen politischen Institutionen offen. 15 Prozent der Befragten sagen, sie hätten großes Vertrauen in die Demokraten, bei den Republikanern sind dies sogar lediglich acht Prozent. In den Kongress haben nur vier Prozent großes Vertrauen, 24 Prozent in das Verfassungsgericht.
55 Prozent der Amerikaner sagen, sie fühlten sich mit Blick auf die Wahl ratlos. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar zwei Drittel. Die Umfrage wurde vom 12. bis 15. Mai unter 1060 Erwachsenen durchgeführt.