
Im Kampf um einen weiteren Platz für ein afrikanisches Land kommt es am Donnerstag zu einer Stichwahl zwischen Kenia und Djibouti. Kenia kam im ersten Wahlgang auf 113 Stimmen, verfehlte damit aber eine nötige Zwei-Drittel-Mehrheit von 128 Stimmen. Djibouti erhielt zunächst 78 Stimmen. Bei der Wahl am Mittwoch in New York war Kanada unterlegen.
Der Sicherheitsrat wird von 15 Nationen gestellt, fünf davon sind ständige Mitglieder mit Veto-Recht, zehn weitere werden für zwei Jahre in das Gremium gewählt. Jährlich werden von fünf von ihnen neu bestimmt. Aktuell ist auch Deutschland noch bis Ende des Jahres ein nichtständiges Mitglied.
Zuletzt war der Sicherheitsrat für seine unentschlossene Haltung in der Coronakrise kritisiert worden, weil sich die Veto-Mächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen konnten.