Vereinte Nationen Russland und China blockieren im Sicherheitsrat erneut Syrien-Hilfe

Der UN-Sicherheitsrat ringt weiter um neue Syrien-Hilfen. China und Russland weigern sich weiterhin zwei Grenzübergänge zur Türkei zu erlauben.

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Nach Angaben der Vereinten Nationen sind Millionen syrischer Zivilisten von den aus der Türkei gelieferten Hilfsgütern abhängig. Quelle: dpa

Russland und Syrien haben im UN-Sicherheitsrat erneut einen Vorstoß für die Fortsetzung von Hilfslieferungen nach Syrien über zwei Grenzübergänge zur Türkei blockiert. Sie legten ihr Veto bei einer Abstimmung kurz vor dem Ablauf der Frist am Freitag ein. Es wurde erwartet, dass der Rat als nächstes über einen russischen Vorschlag für die Lieferung über einen Übergang abstimmen würde.

Wegen der Coronavirus-Epidemie finden die Sitzungen allerdings virtuell statt und die Mitglieder haben 24 Stunden Zeit, um ihre Stimme abzugeben. Damit könnte das Ergebnis erst am Samstag feststehen.

Streitpunkte sind die Dauer der Lieferungen und die Zahl der Grenzübergänge. Russland und China wollen nur einen Übergang erlauben statt bislang zwei.

China und die Führung in Moskau, die den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützt, argumentieren, Hilfslieferungen seien inzwischen aus Syrien selbst möglich.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind Millionen syrischer Zivilisten im Nordwesten ihres Landes von den aus der Türkei gelieferten Hilfsgütern abhängig.

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