Verhandlungen Keine Fortschritte bei Brexit-Gesprächen – „Zeit läuft davon“

Die Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien scheinen nach der zweiten Gesprächswoche keine Fortschritte zu machen. Der Zeitplan ist eng.

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Die Regierung in London hat sich eine Frist bis Jahresende gesetzt, um einen Vertrag über die Beziehungen mit der EU auszuhandeln. Quelle: dpa

Die Gespräche über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union stecken fest. EU-Chefunterhändler Michel Barnier warf der britische Seite nach der zweiten Gesprächswoche am Freitag vor, sich trotz des engen Zeitplans nicht zu bewegen. Die Zeit laufe davon, warnte er. Sie habe noch bis Juni Zeit, die Übergangsphase zu verlängern.

In einer britischen Erklärung war zwar von „umfangreichen und konstruktiven“ Gesprächen die Rede. Allerdings seien nur begrenzte Fortschritte bei der Überwindung der Meinungsverschiedenheiten erreicht worden. Die EU erhebe Forderungen von Großbritannien, die bei anderen Handelspartnern nicht geltend gemacht worden seien.

Großbritannien war am 31. Januar aus der EU ausgetreten. Die Regierung in London hat sich eine Frist bis Jahresende gesetzt, um einen Vertrag über die Beziehungen mit der EU auszuhandeln.

Gelingt dies nicht, ist mit dem Königreich nur noch Handel mit der EU auf der Basis der allgemeinen WTO-Regeln möglich. Bisher gelten immer noch die Binnenmarktregeln und der freie Zugang zum EU-Markt.

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