Verhandlungen Trump verschiebt Frist für neue Zölle im Handelsstreit mit China

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat der US-Präsident seine Drohung mit neuen Zöllen zunächst vom Tisch genommen. Die Frist sollte am 1. März ablaufen.

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US-Präsident Trump hat eine Fristverlängerung im Handelsstreit zwischen den USA und China angekündigt. Quelle: Reuters

New York US-Präsident Donald Trump hat eine Verschiebung seiner Frist für neue Zölle im Handelsstreit mit China angekündigt. Er werde die bisherige Frist für eine Einigung bis zum 1. März verschieben, schrieb Trump in der Nacht auf Montag auf Twitter. Ein neues Datum nannte er nicht. Grund seien die „substanziellen Fortschritte“ bei den jüngsten Verhandlungen.

Gleichzeitig kündigte er an, dass „unter Voraussetzung zusätzlicher Fortschritte“ bei den Gesprächen ein Gipfel mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Mar-a-Lago in Florida geplant sei. „Ein sehr gutes Wochenende für die USA und China“, schloss Trump seinen Tweet.

Am 1. März endet offiziell ein 90-tägiger „Waffenstillstand“, den beide Seiten beim G20-Gipfel Anfang Dezember in Argentinien vereinbart hatten. Die USA haben mit neuen Strafzöllen gedroht, sollte es bis dahin keine Einigung geben. Die Sonderzölle auf Importe aus China im Umfang von 200 Milliarden US-Dollar könnten dann nach den Plänen Washingtons von derzeit 10 auf 25 Prozent erhöht werden.

Die USA und China hatten sich in den letzten Tagen zuversichtlich gezeigt, ihren seit Monaten anhaltenden Handelsstreit beilegen zu können. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Abkommen vereinbart werde, sei nun höher als die, dass es keins geben werde, sagte Trump am Freitag in Washington nach neuen Konsultationen. Auch Chinas Vize-Ministerpräsident Liu He sprach nach dem Treffen von „deutlichen Fortschritten“.

China sei bereit, große Anstrengungen zu unternehmen, um eine Einigung zu erzielen.

Zeitgleich verkündete Landwirtschaftsminister Sonny Perdue den Kauf von zusätzlichen zehn Millionen Tonnen Sojabohnen durch die chinesische Regierung. Er bedankte sich bei Donald Trump für seinen Einsatz. Auch der US-Sender CNBC berichtete am Freitag, dass China Güter im Wert von bis zu 1,2 Billionen Dollar aus den USA kaufen werde.

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