Verkehrsministerium Italienischer Staatssekretär muss nach Bestechungsvorwurf gehen

Armando Siri wird das italienische Verkehrsministerium verlassen. Ihm sollen 30.000 Euro als Bestechungsgeld angeboten worden sein.

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Im italienischen Verteidigungsministerium wird es mit der Entlassung von Siri personelle Veränderungen geben. Quelle: dpa

Rom Nach Vorwürfen wegen Bestechlichkeit muss der italienische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Armando Siri, gehen. Präsident Sergio Mattarella werde die Entlassung Siris bald formell bestätigen, erklärte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Mittwoch nach einer Diskussion um die Personalie im Kabinett.

Dem Lega-Politiker und Vertrauten von Innenminister Matteo Salvini sollen 30.000 Euro von einem Lobbyisten eines Windenergie- Geschäftsmannes angeboten worden sein, der wiederum eine Verbindung zum flüchtigen Mafia-Boss Matteo Messina Denaro haben soll. Unklar ist, ob Siri das Bestechungsgeld angenommen hat oder ob es ihm lediglich in Aussicht gestellt wurde.

Die Fünf-Sterne-Bewegung als Teil der Regierungskoalition hatte seit Ende April auf den Rücktritt des Rechtsaußen-Politikers Siri gepocht. Auch Conte hatte vor mehreren Tagen seinen Willen bekundet, den Staatssekretär aus der Regierung zu entfernen, brauchte dafür jedoch den Rückhalt des Kabinetts.

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