Berühmte Versprecher: Heinrich Lübke & Co.

Die Schusseligkeit von Bundespräsident Heinrich Lübke ging in die bundesrepublikanische Geschichte ein. Angeblich begrüßte er auf einem Staatsbesuch die „lieben Neger“, was aber nicht zu belegen ist. Auf Film festgehalten ist aber eine Ansprache in Helmstadt, bei der ihm der Name der Stadt nicht einfiel, obwohl er direkt vor einem entsprechenden Schild auf dem Bahnhof stand.

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US-Präsidenten und solche, die es werden wollen, sind besonders anfällig. Ein Patzer der lustigen Art unterlief Mitt Romney, als er seinen Vize vorstellte. Romney: "Begrüßen Sie mit mir den nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten, Paul Ryan."

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Auch Sarah Palin, die Anführerin der konservativen Tea-Party-Bewegung, ist für ihre verbalen Ausrutscher berüchtigt. In einem Interview sagte sie einmal: "Selbstverständlich müssen wir unseren nordkoreanischen Verbündeten beistehen."

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Beim ehemaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wusste man oft nicht, ob er tiefgründiges sagte, böse Scherze machte oder einfach Unsinn redet. Einer seiner berühmten Sätze: "Der Tod neigt dazu, eine deprimierende Sicht des Krieges zu vermitteln."

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Der ehemalige Bundesumweltminister Norbert Röttgen galt bis vor kurzem als Muttis (Merkels) Klügster. Im NRW-Wahlkampf machte er eine schwache Figur, nicht nur als ihm in einer Fernsehsendung der Satz „Bedauerlicherweise entscheiden die Wähler“, über die Lippen ging.

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Edmund Stoiber sammelte unzählige peinliche Talkshowauftritte und verkorkste Reden im Laufe seiner Karriere. Unter anderem sprach er die Moderatorin Sabine Christiansen als „Frau Merkel“ an. Größtes Fremdschäm-Potential birgt eine Rede, die mit den Worten „Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München…“ im Internet zu finden ist und als Tiefpunkt der Rhetorik gilt.

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Bundesaußenminister Guido Westerwelle vergaß ausgerechnet bei einer Rede 2010 vor der UNO-Vollversammlung ein entscheidendes Wörtchen. In einer Passage über den Friedensprozess im Nahen Osten plädierte er dafür, in der Region eine “Zone von Massenvernichtungswaffen“ einzurichten. Gemeint war eine Zone frei von solchen Waffen.

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Rachida Dati war in Frankreich für kurze Zeit als Justiz-Ministerin von Nicolas Sarkozy und Gazetten-Liebling erfolgreich. Dann bekam die Einwanderer-Tochter auch noch ein Kind, über dessen Vater sie sich ausschwieg. Die Franzosen lachten daher besonders, als sie in einem Interview von „Fellatio“ statt „Inflation“ sprach.

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"Mein lieber Roland Kotz...äh Koch...". Angela Merkels Versprecher beim CDU-Parteitag 2008 wurde von manchem Zuhörer als Indiz ihrer wahren Gefühle für den damaligen hessischen Ministerpräsidenten gedeutet. Böswillige Menschen wollen bei gleicher Gelegenheit auch gehört haben, dass sie von "hässlichen Freunden" statt "hessischen Freunden" gesprochen habe.

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Die sprachlichen Rohrkrepierer von Italiens ehemaligem Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sind Legion. Am Telefon bezeichnete er sein Land als „Scheißland“, das er verlassen werde. Seine durch ein Erdbeben obdachlos gewordenen Landsleute versuchte er mit dem Hinweis auf die Freuden des Camping aufzuheitern. Auch über ein Körperteil von Angela Merkel soll er sich geäußert haben.

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