Verteidigung Nato-Chef erwartet Verteidigungsausgaben über Zwei-Prozent-Ziel

Nach der Annexion der Krim einigten sich die Mitgliedsländer darauf, den Etat zu erhöhen. Die Marke wird laut Stoltenberg künftig eher eine Untergrenze und nicht eine Obergrenze darstellen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
. „Ich kann Ihnen nicht genau sagen, worauf sich unsere Verbündeten einigen werden“, sagte Stoltenberg. Quelle: Reuters

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rechnet mit einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben über das bislang geltende Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Er erwarte, dass das Zwei-Prozent-Ziel künftig eher eine Untergrenze und nicht eine Obergrenze darstellen werde, sagte des Chef des Militärbündnisses am Montag während eine Visite in Spanien. „Jeder sieht jetzt die Notwendigkeit für mehr Ausgaben“, sagte er angesichts des Kriegs in der Ukraine.

Nach der Annexion der ukrainischen Krim durch Russland 2014 einigten sich die Mitgliedsländer der Nato darauf, die Abschmelzung der Verteidigungs-Etats zu stoppen und diese bis 2024 auf zwei Prozent des BIP zu erhöhen. „Ich kann Ihnen nicht genau sagen, worauf sich unsere Verbündeten einigen werden“, sagte Stoltenberg. „Aber ich erwarte, dass es eine stärkere Verpflichtung zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben werden wird“, sagte er mit Blick auf den Nato-Gipfel in Vilnius im kommenden Juli.

Mehr: Dem Alptraum ganz nah – Wie der russische Feldzug den EU-Beitrittskandidaten Moldau zermürbt

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%