Verteidigung Präsident Bolsonaro offen für US-Militärbasen in Brasilien

Brasiliens neuer Präsident will die Außenpolitik seines Landes stärker an den USA orientieren. So will er den militärischen Einfluss Venezuelas eindämmen.

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„Wir brauchen keine Supermacht in Südamerika.“ Quelle: dpa

Brasilia Angesichts des Konflikts mit Venezuela und der zunehmenden russischen Militärpräsenz in der Region hat sich der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro offen für Stützpunkte der US-Streitkräfte in seinem Land gezeigt. „Je nachdem was in der Welt passiert, wer weiß, ob wir diese Frage in der Zukunft diskutieren müssen“, sagte er dem Fernsehsender SBT TV. „Meine Annäherung an die USA ist wirtschaftlicher Natur, aber sie könnte auch militärischer Natur sein“, so Bolsonaro.

Der Ex-Militär unterstrich die führende Rolle seines Landes in der Region: „Wir brauchen keine Supermacht in Südamerika.“ Bolsonaro zeigte sich besorgt über das gemeinsame Manöver der venezolanischen und russischen Luftwaffe im Dezember.

Der Rechtspopulist will die Außenpolitik Brasiliens neu ausrichten und sich stärker an den USA orientieren. Vor allem will der ehemalige Fallschirmjäger den Druck auf den autoritären venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro erhöhen, der nach einer umstrittenen Wiederwahl in der kommenden Woche seine zweite Amtszeit antritt.

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