Nach den Angriffen auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verlegen die USA nach Angaben des Verteidigungsministeriums Patriot-Raketen und 200 Soldaten in das verbündete Königreich. Auch vier Radar-Systeme sollen die saudi-arabische Abwehr stärken, wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte.
Ressortchef Mark Esper hatte unlängst bereits die Verlegung von Streitkräften und Ausrüstung angekündigt, den Umfang aber noch offengelassen. US-Generalstabschef Joseph Dunford hatte gesagt, die Zahl der Soldaten werde nicht in die Tausende gehen.
Bei einem Angriff am 14. September waren in Saudi-Arabien große Öl-Anlagen beschädigt worden. Die Huthi-Rebellen im Jemen erklärten, sie hätten die Attacken mit eigenen Drohnen ausgeführt.
Die USA, Saudi-Arabien und inzwischen auch Deutschland machen dagegen den Iran dafür verantwortlich. Die Regierung in Teheran hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
Saudi-Arabien kämpft mit einer Militärallianz im Jemen gegen die Huthi-Rebellen, die wiederum vom Iran unterstützt werden. Der Konflikt im Jemen gilt als Stellvertreterkrieg zwischen dem sunnitischen Saudi-Arabien und dem schiitischen Iran, die um die Vorherrschaft in der Golf-Region ringen.