
"Die Devisenreserven des Landes reichen gerade noch, um den Schuldendienst für zwei Jahre zu leisten. Von Exportüberschüssen kann wegen des sinkenden Ölpreises nicht mehr die Rede sein", schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche.
Um nicht neue Schulden aufbauen zu müssen, sei Russland nun "zu einer dramatischen Verringerung der Importe gezwungen. Das setzt die russische Bevölkerung einem hohen Leidensdruck aus."





Laut Sinn droht dadurch "eine gefährliche Destabilisierung der russischen Gesellschaft. Auch ein völliger Kollaps der Wirtschaft ist mittlerweile nicht mehr auszuschließen. Ein solcher Kollaps hätte nicht nur negative Folgen für die Banken Frankreichs und Österreichs, er würde auch die deutsche Industrie empfindlich treffen", schreibt Sinn in der WirtschaftsWoche.