Volksabstimmung Schweizer lehnen Initiativen zur Agrarpolitik ab

In der Schweiz sind zwei Initiativen zur Agrarpolitik an einer Volksabstimmung gescheitert. Grund dafür sind vermutlich Sorgen um steigende Kosten.

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Eine Vorlage hatte eine Stützung der Einkommen einheimischer Bauern vorgesehen. Quelle: dpa

Genf Die Schweizer Wähler haben zwei Initiativen zur Agrarpolitik zurückgewiesen, aber für bessere Rad- und Wanderwege gestimmt. Die sogenannte Fair-Food Initiative fiel nach einer Hochrechnung des Senders SRF vom Sonntag bei der Volksabstimmung mit 64 Prozent Nein-Stimmen durch. Sie verlangte von der Regierung Unterstützung für gesunde, tier- und umweltfreundlich sowie fair hergestellte Lebensmittel.

Der Vorlage für Ernährungssouveränität schlug eine Ablehnung von 71 Prozent entgegen. Sie verlangte eine Stützung der Einkommen einheimischer Bauern und sollte festschreiben, dass Importnahrungsmittel Schweizer Standards entsprechen. Die Regierung hatte die Ablehnung der beiden Initiativen empfohlen. Sorgen wegen steigender Kosten dürften zum Ergebnis beigetragen haben. Dagegen konnte der Vorschlag zur Förderung der Rad, Fuß- und Wanderwege mit einer klaren Zustimmung von 72 Prozent rechnen.

In der direkten Demokratie der Schweiz werden die Bürger mehrmals pro Jahr zu Volksabstimmungen aufgerufen.

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