Vor UN-Vollversammlung Japans neuer Ministerpräsident offen für Treffen mit Kim Jong Un

Der neue japanische Regierungschef Yoshihide Suga will die Beziehungen seines Landes zu Nordkorea normalisieren. Ein Treffen ohne Vorbedingungen sei möglich.

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Der 71-Jährige hat erst vor wenigen Tagen das Amt von seinem Vorgänger Shinzo Abe übernommen. Quelle: Reuters

Japans neuer Ministerpräsident Yoshihide Suga hat vor der UN-Vollversammlung sein Interesse an einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bekräftigt. „Ich bin bereit für ein Treffen mit Kim Jong Un ohne Vorbedingungen“, sagte Suga per vorab aufgezeichneter Video-Botschaft bei der UN-Generaldebatte am Freitag (Ortszeit) in New York. Japan wolle die Beziehungen zu Nordkorea nach wie vor normalisieren. „Ich werde keine Chance auslassen, daran mit all meinem Einsatz zu arbeiten.“

Suga betonte zudem, dass sein Land an der Organisation der Olympischen Spiele 2021 arbeite, die „ungefährlich und sicher“ sein würden und „der Beweis dafür, dass die Menschheit die Pandemie besiegt hat“. Der 71 Jahre alte Suga hatte vor rund zehn Tagen die Nachfolge von Shinzo Abe als japanischer Ministerpräsident angetreten.

Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie wird die 75. Generaldebatte der UN-Vollversammlung in diesem Jahr noch bis Dienstag größtenteils online geführt. Die Vertreter aller 193 Mitgliedsstaaten, darunter weit mehr als 150 Staats- und Regierungschefs, sprechen nicht wie normalerweise im UN-Hauptquartier in New York, sondern per vorab aufgezeichneten Video-Reden.

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