Waffenembargo vermieden Südsudan akzeptiert weitere Uno-Blauhelme

Seit Monaten liefern sich Regierungstruppen und Oppositionelle im Südsudan erbitterte Kämpfe. Nun hat die Regierung den Einsatz weiterer Uno-Blauhelmtruppen akzeptiert – und damit Sanktionen vermieden.

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Bislang sind im Südsudan 12.000 Uno-Blauhelme im Einsatz. Nun sollen 4000 weitere entsendet werden. Quelle: dpa

Juba Die Regierung des Südsudan hat die Verstärkung der Uno-Blauhelmtruppe im Land akzeptiert und damit ein mögliches Waffenembargo vermieden. Die Details müssten aber noch abgestimmt werden, teilte die Regierung nach einem Treffen von Präsident Salva Kiir mit Vertretern des Uno-Sicherheitsrats am Sonntag mit. Nach erneuten Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Anhängern der Opposition beschloss der Uno-Sicherheitsrat im August zur Befriedung des Landes die Entsendung von 4000 weiteren Soldaten. Ein Waffenembargo wurde zunächst zwar nicht verhängt, für den Fall, dass der Südsudan nicht kooperiert, aber angedroht.

Der Südsudan lehnte die Entsendung der Soldaten zunächst ab. In dem Land sind bislang 12.000 Uno-Blauhelme im Einsatz, die eigentlich Auseinandersetzungen verhindern sollen. Zwar wurde im August 2015 ein Friedensabkommen unterzeichnet. Dennoch kommt es immer wieder zu Kämpfen. Im Juli waren sie so heftig, dass ein neuer Bürgerkrieg befürchtet wurde.

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