
Paris Im Rennen um die französische Präsidentschaft steigen die Chancen des unabhängigen Kandidaten Emmanuel Macron. Der in den vergangenen drei Wahlen angetretene bürgerliche Politiker François Bayrou erklärte am Donnerstag seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur und kündigte seine Unterstützung für Macron an. Diese Allianz könne dem Land etwas bringen, sagte Bayrou. 2012 hatte er im ersten Wahlgang neun Prozent der Stimmen bekommen, Umfragen sähen in diesmal bei fünf bis sechs Prozent.
Mit den Stimmen für Bayrou würde sich Macron im Kopf-An-Kopf-Rennen mit dem konservativen Präsidentschaftsbewerber François Fillon in Führung gehen. Fillon galt bis Ende Januar als klarer Favorit, die Stichwahl zu gewinnen und in den Elysée-Palast einzuziehen. Doch im Zuge einer Affäre um mutmaßliche Vetternwirtschaft war Fillon zurückgefallen. In den Ermittlungen geht es um die Beschäftigung von Fillons Frau Penelope. Der erste Wahlgang findet am 23. April statt, die Stichwahl am 7. Mai.