Wahlkampffinanzierung Sarkozy verurteilt Vorwürfe als Lügen

Der französische Ex-Präsident Sarkozy hat die zurückliegenden Jahre als „Hölle der Verleumdung” bezeichnet. Er fühlt sich zu unrecht beschuldigt.

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Ermittler untersuchen die Finanzierung seiner Kampagne für die Präsidentschaftswahl 2007. Quelle: dpa

Paris Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy hat die Vorwürfe im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Annahme illegaler Wahlkampffinanzierung vom libyschen Ex-Diktator Muammar al-Gaddafi als Lügen verurteilt. „Ich werde ohne materielle Beweise beschuldigt“, sagte Sarkozy in seiner Aussage gegenüber Untersuchungsrichtern, wie aus dem Text hervorgeht, den die Zeitung „Le Figaro“ am Donnerstag im Internet veröffentlichte. Er erlebe seit 2011 „die Hölle dieser Verleumdung“.

Sarkozys Umfeld bestätigte die Echtheit des Texts nicht, dementierte sie aber auch nicht. Der 63-jährige Sarkozy war am Mittwoch vorläufig offiziell der illegalen Finanzierung seiner erfolgreichen Präsidentschaftskampagne 2007 beschuldigt worden. Ebenfalls vorgeworfen wurden ihm passive Korruption und der Erhalt von unterschlagenen libyschen Geldern. Sarkozy wurde zwei Tage lang von Anti-Korruptions-Ermittlern befragt.

Die Ermittler untersuchen Vorwürfe, dass die damalige Regierung von Gaddafi heimlich Sarkozy 50 Millionen Euro für seine Präsidentschaftskampagne gab.

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