Weißes Haus Nationaler Sicherheitsrat verliert weiteres Mitglied

Nach der Berufung von John Bolton zum Nationalen Sicherheitsberater kündigt auch Vize-Beraterin Nadia Schadlow ihren Rücktritt an. Weitere Abgänge werden erwarten.

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Schadlow ist nicht die erste, die sich nach der Berufung von John Bolton zum neuen Sicherheitsberater zum Rückzug entschlossen hat. Quelle: Reuters

Washington Ein weiteres ranghohes Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats verlässt das Weiße Haus. Nadia Schadlow reichte bereits am Dienstag ihren Rücktritt ein und wird zum 27. April ausscheiden, wie Regierungssprecher Raj Shah am Mittwoch bekanntgab. Schadlow war Vize-Beraterin für Strategie und galt als enge Vertraute des früheren Nationalen Sicherheitsberaters H.R. McMaster, von dem sich Präsident Donald Trump Ende März getrennt hatte.

Schadlow gehört zu einer Reihe von Mitarbeitern, die sich nach der Berufung von John Bolton zum neuen Sicherheitsberater zum Rückzug entschlossen haben. Dazu zählen der bisherige Sprecher des Rates, Michael Anton, sowie Heimschutzberater Tom Bossert. Es wird für die kommenden Woche mit weiteren Abgängen im Nationalen Sicherheitsrat gerechnet, da Bolton sich ein neues Team aufbaut.

Beobachter werten die Berufung des 69-Jährigen als Fingerzeig für einen stärkeren Rechtsschwenk in der künftigen Sicherheitspolitik der USA. Bolton gilt als Verfechter einer aggressiven Zurschaustellung amerikanischer Stärke und befürwortete etwa den Irakfeldzug.

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