Canberra Der Wikileaks-Gründer Julian Assange will trotz seines Hausarrests in England im Sommer nächsten Jahres zur Senatswahl in Australien antreten. Der 40-Jährige habe eine entsprechende Entscheidung getroffen, erklärte Wikileaks am Samstag via Twitter.
Assange kämpft derzeit gegen seine Auslieferung nach Schweden, wo er wegen Vergewaltigungsvorwürfen befragt werden soll. Der Oberste Gerichtshof in Großbritannien soll in Kürze über seinen Fall entscheiden. Der Verfassungsrechtler George Williams von der University of South Wales erklärte, selbst bei einer Verurteilung könne Assange zur Wahl antreten. Die nächste Senatswahl findet nicht vor Juli 2013 statt. Erst mit der Ausrufung des offiziellen Wahltermins können die Kandidaten sich registrieren lassen.