
Washington Der designierte US-Handelsminister Wilbur Ross sagt staatlichen Subventionen internationaler Geschäftspartner den Kampf an. Er sei keineswegs gegen, sondern ausdrücklich für internationalen Handel, heißt es im Text der Rede, die Ross am Mittwoch vor dem Senat in Washington halten wollte. Die Partner müssten sich dabei aber an die in den USA geltenden Fairnessregeln halten. Die US-Regierung dürfe sich nicht mit „arglistigen Handelspraktiken“ und staatlich subventionierter Produktion im Ausland abfinden, heißt es in dem Redeentwurf, den Reuters vorab einsehen konnte. Der künftige US-Präsident Donald Trump demonstriert in Handelsfragen eine harte Haltung vor allem gegenüber China und Mexiko, seine konkreten Pläne sind aber noch offen.
Mit der Strategieplanung will Trump Ross beauftragen, muss seinen Kandidaten aber noch vom Senat bestätigen lassen. Die Anhörung dazu beginnt an diesem Mittwoch. Dabei wird Ross dem Redetext zufolge unterstreichen, dass es die heimische Industrie und die Arbeiterschaft zu schützen gelte. Der 79-jährige Milliardär betont zudem, dass er durch seine eigenen, weit verzweigten Geschäftsaktivitäten selbst umfangreiche Erfahrungen mit „unfairem Handel“ gemacht habe. Dieser sei ihm sowohl in der Stahl- und Textilindustrie als auch in der Autozuliefererbranche begegnet.