Zollstreit China ruft andere Schwellenländer zu offener Handelspolitik auf

Die chinesische Regierung appelliert an mehrere Schwellenländer, sich zu einer offenen Handelspolitik zu bekennen. Sie fordert engere Zusammenarbeit.

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Mit einem Zollstreit zwischen China und den USA und Strafzölle auf Stahlprodukte hatte der Handelskonflikt begonnen. Quelle: dpa

Johannesburg Die chinesische Regierung hat andere wichtige Schwellenländer wie Russland und Indien aufgefordert, angesichts der Politik von US-Präsident Donald Trump in Handelsfragen enger zusammenzuarbeiten. „Wir sollten den Unilateralismus entschieden ablehnen“, sagte Staatschef Xi Jinping am Mittwoch zu Beginn eines Treffens der sogenannten BRICS-Staaten in Johannesburg.

Die Abkürzung steht für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Xi sagte, die Volksrepublik werde sich weiter entwickeln und dabei die Tür offenhalten. Der Aufstieg der Schwellen- und Entwicklungsländer sei unaufhaltsam und werde das globale Wachstum ausgeglichener machen.

Die dreitägige Konferenz in Johannesburg ist das erste Treffen der BRICS-Staaten, seitdem die US-Regierung in der Handelspolitik auf Konfrontationskurs gegangen ist. Trump verlangt vor allem von China, den Handelsbilanzüberschuss zu senken und droht mit zusätzlichen Zöllen auf Produkte im Volumen von Hunderten Milliarden Dollar im Jahr. Der Konflikt betrifft aber auch traditionelle Verbündete wie die EU-Staaten.

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