Zusatzkosten sollen ganz wegfallen EU kippt strittigen Roaming-Vorschlag

Die EU-Kommission wollte den Telekommunikationsanbietern entgegen kommen und das kostenlose Roaming in Europa nur für 90 Tage vorschreiben. Doch der Aufschrei dagegen war groß – Jean-Claude Juncker rudert nun zurück.

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Nicht nur beim Kurztrip sollen innerhalb der EU die Zusatzkosten für Telefonate und Co. wegfallen. Quelle: dpa

Brüssel Nach heftiger Kritik lenkt die EU-Kommission bei der Neuregelung der Handykosten ein: Der Vorschlag, wonach Anbieter kostenfreies Roaming im EU-Ausland auf 90 Tage befristen können, soll überarbeitet werden. Dies habe Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker angeordnet, teilte seine Behörde mit.

Die Neuregelung soll Mitte 2017 kommen. Angekündigt war sie als „Wegfall“ der Roaming-Gebühren, auch wenn Einschränkungen stets vorgesehen waren. Die Kommission, die die Details ausarbeiten sollte, hatte diese Woche vorgeschlagen, dass Anbieter nur mindestens 90 Tage pro Jahr ohne Zusatzkosten fürs mobile Telefonieren im Ausland gewähren müssen. Dieser Vorschlag werde zurückgezogen, erklärte die Kommission.

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