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Bericht der Bundesbank Exportnation Deutschland leidet unter Schuldenkrise

Im kommenden Jahr droht ein geringeres Wachstum: Die anhaltende Euro-Schuldenkrise belastet auch die Exportnation Deutschland. Das stellt die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht fest.

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Die deutschen Exporte brechen wegen der Schuldenkrise ein. Quelle: dapd

Frankfurt Die wirtschaftlichen Aussichten der Exportnation Deutschland hängen nach Einschätzung der Bundesbank entscheidend von der weiteren Entwicklung in der Euro-Schuldenkrise ab. Nach einer Zunahme der Wirtschaftsleistung um 3,0 Prozent im laufenden Jahr erwartet die Notenbank für 2012 wegen der anhaltenden Verunsicherung ein deutlich geringeres Wachstum von 0,6 Prozent. „Diese Prognose setzt voraus, dass es zu keiner weiteren signifikanten Verschärfung der Staatsschuldenkrise kommt“, bekräftigte die Bundesbank in ihrem am Montag vorgelegten Monatsbericht Dezember.

Derzeit gehen die Experten der Notenbank in ihrem Szenario noch davon aus, dass sich die Verunsicherung von Investoren und Konsumenten allmählich etwas verringern wird. „Dann könnte die deutsche Wirtschaft, gestützt durch eine weiterhin expansive Geldpolitik und eine wieder stärker wachsende Weltwirtschaft, bereits im Verlauf des nächsten Jahres auf einen soliden Wachstumspfad zurückkehren“, heißt es im Monatsbericht.

Dafür spräche, dass sich für die Verbraucher die Lage an der Preisfront mittelfristig entspannen dürfte. Für 2011 rechnet die Bundesbank vor: „Im Jahresdurchschnitt dürfte sich die Lebenshaltung im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent verteuern.“ Für die beiden Folgejahre sei mit deutlich niedrigeren Preissteigerungsraten von 1,8 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent zu rechnen. Ein Grund: Die Verteuerung von Importwaren und dabei insbesondere von Energie sollte sich in engen Grenzen halten.

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