1,2 Millionen freie Jobs „Die Personalnachfrage ist deutlich gewachsen“

1,2 Millionen offene Stellen: Ein Rekordhoch Quelle: dpa

Die Zahl der offenen Stellen ist im vergangenen Quartal in der Bundesrepublik auf ein Rekordhoch von 1,214 Millionen gestiegen, meldet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

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In Deutschland gibt es immer mehr unbesetzte Arbeitsplätze. Im zweiten Quartal dieses Jahres stieg die Zahl der offenen Stellen mit bundesweit 1,214 Millionen auf ein Rekordhoch, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg mitteilte. Das seien 25.000 mehr als im ersten Quartal und 115.000 mehr als ein Jahr zuvor. „Die Personalnachfrage ist somit deutlich gewachsen“, erklärte das IAB.

Jobmotoren bleiben nach der Erhebung, die auf einer Betriebsbefragung basiert, weiter vor allem westdeutsche Betriebe. Sie hatten im zweiten Quartal 940.000 freie Stellen, für die sie dringend geeignete Mitarbeiter suchten. In Ostdeutschland waren es 270.000 offene Jobs.

Den größten Bedarf hatten zuletzt Kleinbetriebe mit bis zu neun Beschäftigten. Auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte kommen den Angaben nach fast drei offene Stellen – 2012 waren es zwei offene Stellen. „Wir sind auf einem sehr hohen Niveau“, sagte IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis

Nach wie vor werden vor allem im Gesundheitswesen, dem Verarbeitenden Gewerbe, beim Bau und zunehmend auch in der Logistik Mitarbeiter gesucht. Im Schnitt dauert es nach Erkenntnissen der Nürnberger Arbeitsmarktforscher aktuell 82 Tage bis eine Stelle neu besetzt ist. 2010 waren es noch 70 Tage. Neben fehlender Bewerber zählt auch eine unzureichende Qualifikation zu den Hauptgründen für die immer schwieriger werdende Suche nach den passenden Mitarbeitern.

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