AfD-Chefin Frauke Petry verzögerte die Insolvenz

Die sächsische Spitzenkandidaten der Alternative für Deutschland (AfD) steht vor der Privatinsolvenz. Zuvor scheiterte bereits Frauke Petrys Unternehmen Purinvent.

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Bernd Lucke spricht mit Frauke Petry. Quelle: dpa

Nachdem ihr Unternehmen Purinvent pleite ging, steht die AfD-Spitzenpolitikerin Frauke Petry nun auch vor einer privaten Insolvenz. Dies berichtet die "Zeit". Im Gespräch mit der Wochenzeitung gab die Politikerin zu, ihre Insolvenz bis nach der Bundestagswahl verzögert zu haben.

Purinvent hatte bereits Ende 2013 Insolvenz anmelden müssen. Die Firma, deren Geschäftsführerin Petry nach wie vor ist, stellt ein neuartiges Kunststoffgemisch als Füllmaterial für besonders verschleißanfällige Reifen her. Nach der Insolvenzanmeldung war Purinvent von einer Investorengruppe übernommen worden.

Die wichtigsten Köpfe in der AfD

Petry räumte ein, gebangt zu haben, ob sie die Insolvenz ihrer Firma bis nach der Bundestagswahl 2013 würde hinauszögern können, ohne damit Gesetze zu verletzen. In der AfD gab es Befürchtungen, dass Petrys Scheitern Auswirkungen auf den Erfolg der Partei bei der Wahl haben könnte. Die AfD betont gern ihre Wirtschaftskompetenz. Tatsächlich hatte Purinvent dann erst im November 2013 die Insolvenz angemeldet.

Frauke Petry ist neben Bernd Lucke Bundesvorsitzende der AfD und tritt bei den Landtagswahlen in Sachsen am 31. August als Spitzenkandidatin an. Umfragen prognostizieren ein Ergebnis von mindestens sechs Prozent der Wählerstimmen für die AfD.

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