AfD schließt Medien aus Berichterstattung über „abstruse Ansichten“ unerwünscht

Die AfD möchte beim baden-württembergischen Landesparteitag lieber keine Presse dabeihaben – wegen der „abstrusen Ansichten“ bei Teilen der eigenen Mitglieder. Nach einigem hin und her ist der Ausschluss endgültig.

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In der Stadthalle Kehl sind Journalisten beim Landesparteitag der AfD unerwünscht. Quelle: dpa

Kehl Medienvertreter sind endgültig vom Parteitag der baden-württembergischen AfD ausgeschlossen worden. Das ergab eine Abstimmung der stimmberechtigten AfD-Mitglieder am Samstag in Kehl. Der Landesvorstand hatte bereits zuvor beschlossen, die Presse von der Veranstaltung zu verbannen – weil Menschen mit „abstrusen Ansichten“ ans Rednerpult treten und damit das Bild der Partei negativ beeinflussen könnten.

Zuletzt hieß es, die Stadthalle in Kehl biete nicht genug Platz für die Medien. Nach Kritik sollte aber der Parteitag das letzte Wort über den Ausschluss haben.

Rund 250 Demonstranten hatten sich am Samstag vor der Stadthalle versammelt und unter anderem skandiert: „Pressefreiheit, Meinungsfreiheit!“. Die rechtspopulistische Partei will auf ihrem Parteitag die Kandidaten der Landesliste für die Bundestagswahl bestimmen. Auf die ersten vier Plätze bewerben sich führende AfD-Politiker, darunter Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel.

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