Agrarminister Schmidt ist für Teilverbot von Glyphosat

Glyphosat – Ja, Glyphosat – Nein: Es ist ein Für und Wider im Streit um das umstrittene Unkrautvernichtungsmittels. Besonders der Agrarminister ist gespalten. Nun sieht es nach einem „Jein“ für das Mittel aus.

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Unkrautvernichtung: Bundesrat berät über Glyphosat-Beschränkungen Quelle: dpa

Berlin Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will einem Zeitungsbericht zufolge zumindest für ein Teilverbot des umstrittenen Pflanzengifts Glyphosat sorgen. „Im Rahmen der nationalen Umsetzung strebe ich nun Beschränkungen beziehungsweise ein Verbot der Glyphosat-Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich sowie eine Anzeigenpflicht bei der Spätanwendung im Getreide an“, zitierte die „Rheinische Post“ am Freitag aus einem Brief Schmidts an Unionsabgeordnete. Zudem müsse nun intensiv nach Alternativen zu Glyphosat geforscht werden.

Schmidt hatte mit seinem Alleingang bei der Glyphosat-Abstimmung in der EU dafür gesorgt, dass die Genehmigung für das Mittel um fünf Jahre verlängert wurde. Er hatte das gegen den Wunsch seiner Kollegin aus dem Umweltressort, Barbara Hendricks (SPD), getan, die für ein Verbot des Mittel eintritt. Wegen seines Abstimmungsverhaltens war Schmidt auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gerügt worden. Hendricks und die SPD streben nun an, auf nationaler Ebene die Glyphosat-Nutzung zu unterbinden.

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