Al Gore „Eine Menge Respekt“ vor deutscher Autobranche

Inmitten der Dieselkrise würdigt Al Gore Deutschland für die Übernahme einer führenden Rolle zum Klimaschutz. Für den einstigen US-Vizepräsidenten ist die Elektromobilität der Weg aus dem Vertrauens-Tief der Autobranche.

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Der ehemalige US-Vizepräsident ist seit vielen Jahren als Umweltschützer aktiv. Quelle: dpa

Berlin Der frühere US-Vizepräsident Al Gore glaubt inmitten der Dieselkrise an die Wandlungsfähigkeit der deutschen Autobauer. E-Fahrzeugen müsse dabei aber eine besondere Rolle zukommen, betonte der prominente Klimaschützer. „Ich hoffe, dass der Weitblick bei der Umstellung auf Elektromobilität den Konzernen ein wenig vom verlorenen Vertrauen zurückgeben wird“, sagte Gore dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag).

Der Skandal um zu hohen Schadstoffausstoß habe ihn überrascht, er habe aber insgesamt „eine Menge Respekt“ gegenüber den deutschen Herstellern. Diese dürften ihre führende Position in vielen Märkten auf lange Zeit verteidigen.

Gore, Ex-Stellvertreter des US-Präsidenten Bill Clinton (1993 bis 2001), hatte jüngst deutsche Beiträge zum Klimaschutz gewürdigt. „Es ist wunderbar, dass Deutschland eine führende Rolle übernommen hat“, sagte er kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. In der Krise des Verbrennungsmotors geht es um das Klimagas CO2, beim Diesel aber vor allem auch um Stickoxide, die als Atemgifte wirken können.

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