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Allensbach-Umfrage zum Leseverhalten Renate Köcher: Die Deutschen lieben Gedrucktes

Trotz der wachsenden Bedeutung des Internets wollen die Bundesbürger nicht auf Printprodukte verzichten.

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Die Lieblings-Sachbücher der WiWo-Redaktion
Franziska Bluhm, Chefredakteurin von wiwo.deTill Roenneberg – Wie wir ticken: Die Bedeutung der inneren Uhr für unser LebenIch finde es wahnsinnig spannend zu erfahren, welchen Einfluss unser Schlafverhalten auf das Berufs- und Schulleben hat – und welche Auswirkungen ausreichender Schlaf auf unseren Alltag hat. Viele Dinge, die man intuitiv vermutet, werden von Roenneberg wissenschaftlich belegt. Jeder sollte dieses Buch lesen – und dann mehr schlafen! Quelle: Presse
Manfred Engeser, Ressortleiter Management&ErfolgReinhard Sprenger – Radikal führenEin Buch, das einem auf den ersten Blick scheinbar Banalitäten liefert, dem Leser aber die Augen öffnet, worauf Führungskräfte wirklich achten müssen, wenn sie ihrer Aufgabe im Wortsinn gerecht werden wollen. Sprenger sagt, WAS zu tun ist – das WIE kann und muss jeder für sich selbst entwickeln. Lesenswert für alle, die sich kompakt nochmal in Erinnerung rufen wollen, worauf es im Job ankommt. Quelle: Presse
Konrad Fischer, Redakteur Politik&WirtschaftNate Silver – The signal and the noise: Why so many predictions fail – but some don’tNate Silver, Blogger und Ex-Unternehmensberater, hat 2012 schon zum zweiten Mal alle Wahlforschungsinstitute in den USA mit seinen Prognosen für die Präsidentenwahl geschlagen. Silvers Methode: Er setzt nicht auf eine bestimmte Umfragetechnik, sondern trägt alle erdenklichen Informationen von Umfragen bis zu Gesprächen mit Kandidaten zusammen. In seinem Buch erklärt Silver nicht nur seine Methode, sondern diagnostiziert detailliert einen offensichtlichen Befund der Gegenwart: Trotz absoluten Überflusses an Daten scheitern wir bis heute weitgehend an der korrekten Prognose zukünftiger Entwicklungen – zumindest in der Wirtschaft. Am Beispiel der Finanzkrise macht Silver deutlich, dass dies keinesfalls so sein müsste. Sehr lehrreich und – typisch amerikanische Wissenschaftsliteratur – leicht geschrieben. Quelle: Presse
Thomas Kuhn, stellvertretender Ressortleiter Technik&WissenBill Bryson – Eine kurze Geschichte von fast allemEin Buch, das ich mit größtem Vergnügen gelesen habe und jedem mittelmäßig an Wissenschaft interessierten Menschen wärmstens ans Herz legen möchte. Das Buch des britischen Wissenschaftsjournalisten Bill Bryson ist ein Parforceritt durch die Wissenschafts- und Erkenntnisgeschichte der Menschheit, einschließlich des Entstehens der Erde. Bryson beschreibt in rund 30 wirklich unterhaltsamen Kapiteln, warum wir inzwischen vieles über uns und unsere Umwelt wissen – und mindestens so amüsant, wie es eigentlich dazu gekommen ist, dass wir wissen, was wir wissen. Er erläutert Zusammenhänge und portraitiert die teils großartigen, teils ziemlich wahnsinnigen Typen, denen wie den wissenschaftlichen Fortschritt zu verdanken haben. Das ist enorm faszinierend und teils zum Schreien komisch. Quelle: Presse
Sebastian Matthes, Ressortleiter Technik&WissenNassim Nicholas Taleb – Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehenOrdnung ist das wichtigste Prinzip unserer Welt. Es beherrscht die Wissenschaft, die Erziehung und damit unser gesamtes Leben: Verlaufen die Dinge wie geplant, dann ist es gut so – denken wir zumindest. Der US-Bestsellerautor Nassim Nicholas Taleb („Der Schwarze Schwan“) sieht darin eine Gefahr. In seinem neuen Buch, das bald auch auf Deutsch erscheint, liefert er ein faszinierendes Plädoyer für mehr Chaos und Spontanität. Laut Taleb nehmen komplexe Systeme durch Veränderungen keinen Schaden, sondern verbessern sich. Das gelte für die Wirtschaft, für die Wissenschaft und für den Körper. Taleb illustriert es mit so vielen Beispielen und Beobachtungen, dass der Leser mitunter zwar den Überblick verlieren kann. Faszinierend ist die Idee dennoch. Eine kurzweilige Lektüre, die zum Denken anregt. Quelle: Presse
Daniel Rettig, Redakteur Management&ErfolgMichael Lewis – The Blind Side: Evolution of a GameEs klingt zu schön, um wahr zu sein: Michael Oher, schwarz, Halbwaise und Analphabet, mit der Statur eines Riesen und dem Gemüt eines Chorknaben, wird von einer reichen, weißen Familie adoptiert. Holt seinen Schulabschluss nach, geht aufs College und wird schließlich Football-Profi. Gibt’s nicht? Gibt’s doch. Starjournalist Michael Lewis porträtiert die Lebensgeschichte und verwebt sie mit der Entwicklung der beliebtesten amerikanischen Ballsportart. Sehr lesenswert, auch für Nicht-Football-Fans. Quelle: Presse
Kristin Schmidt, Redakteurin Management&ErfolgFabrizio Gatti – Bilal: Als Illegaler auf dem Weg nach Europa„Ein Schiff mit mehr als 100 afrikanischen Flüchtlingen an Bord ist vor der italienischen Insel Lampedusa gekentert.“ Nachrichten wie diese kennen wir alle. Doch dieses Buch zeigt, welche Strapazen die Flüchtenden auf sich nehmen müssen, bevor sie das Schiff erst mal besteigen – und wie viele es gar nicht bis dahin schaffen. Der italienische Journalist Fabrizio Gatti hat sich unter die Migranten gemischt und die lebensgefährliche Reise auf einem überfüllten, klapprigen Laster durch die Sahara auf sich genommen. Erst durch die persönliche Erfahrung des Autors kann sich der Leser ansatzweise vorstellen, was eine solche Flucht nach Europa bedeutet. Quelle: Presse

Eine „überwältigende Mehrheit der Bürger“ lese weiterhin gerne Gedrucktes, schreibt Renate Köcher, Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach, in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche. Zwei Drittel der Bürger lesen nach einer neuen Allensbach-Umfrage lieber auf Papier, nur sechs Prozent lieber am Bildschirm und 22 Prozent auf beiden Plattformen gleichermaßen gern. Laut Köcher nutzen 42 Prozent der Bevölkerung sowohl Zeitungen als auch Zeitschriften intensiv, 40 Prozent zumindest eine dieser beiden Gattungen. Nur 18 Prozent verzichten mittlerweile weitgehend auf Printmedien – wobei es in der jungen Generation allerdings bereits 31 Prozent sind.

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