Alternative für Deutschland Poggenburg will Distanzierung von Pegida aufheben

AfD-Politiker André Poggenburg will sich mit Pegida solidarisieren. Er fordert seine Partei auf, reden von AfD-Mitgliedern bei Pegida in Dresden zu ermöglichen.

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„Ich wüsste auch nicht, welche Grundauffassung von Pegida für die AfD nicht akzeptabel sein sollte“, sagt der AfD-Landes- und Fraktionschef von Sachsen-Anhalt. Quelle: dpa

Magdeburg/Dresden Sachsen-Anhalts AfD-Landes- und Fraktionschef André Poggenburg sucht den Schulterschluss mit der islamfeindlichen Dresdner Pegida-Bewegung. Mit Rückendeckung der Landesvorstände der AfD und der Jungen Alternative Sachsen-Anhalt fordere er den AfD-Konvent (kleiner Parteitag) auf, einen Beschluss aufzuheben, wonach AfD-Mitglieder nicht als Redner bei Pegida Dresden auftreten dürfen, erklärte Poggenburg am Mittwoch in Magdeburg.

„Die Distanzierung von Pegida ist das missliche Erbe unserer ehemaligen Bundesvorsitzenden, von dem wir uns endlich befreien müssen.“ Unter Frauke Petry hatte der Bundesvorstand 2016 einen Abgrenzungsbeschluss gefasst und eine Zusammenarbeit mit Pegida abgelehnt.

Zuvor hatte die „Welt“ über Poggenburgs Antrag für den nächsten Konvent im März berichtet. Poggenburg sagte der „Welt“: „Bei den Bürgern in Ostdeutschland stößt der Unvereinbarkeitsbeschluss ohnehin schon seit langem auf Unverständnis, und alle haben nur darauf gewartet, dass sich das Verhältnis zwischen AfD und Pegida endlich normalisiert.“ Weiter sagte er: „Ich wüsste auch nicht, welche Grundauffassung von Pegida für die AfD nicht akzeptabel sein sollte.“

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