Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stößt auf Widerstand seiner Fraktion bei dem Plan, die Gründung ambulanter Kliniken zu erleichtern. CDU-Bundestagsabgeordnete haben in letzter Minute einen Änderungsantrag zum Gesetz eingebracht, den auch die SPD-Fachpolitiker bereits abgesegnet haben: Zahnmedizinische Versorgungszentren von Kliniken sollen nur noch genehmigt werden, bis diese zehn Prozent Marktanteil in einem Gebiet erreicht haben. Den Zuschnitt des Gebiets und das Erreichen des Marktanteil sollen Standesvertreter der Zahnärzte beurteilen. Als eine treibende Kraft gilt die Abgeordnete Karin Maag (CDU), deren Mann Direktor der Landeszahnärztekammer in Stuttgart ist. Der Antrag zielt gegen Investoren, die oft hinter Kliniken stehen. Sie wollten Rendite, es gebe „Hinweise auf eine Über- und Fehlversorgung“ in diesen Zahnzentren, heißt es im Antrag.
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