
„Ich habe einen klaren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag sauber umgesetzt. Der Gesetzentwurf war mit Arbeitgebern und Gewerkschaften intensiv abgestimmt. Dann kam eine Blutgrätsche aus Bayern - aus völlig sachfremden Gründen“, sagte Nahles im Interview mit der WirtschaftsWoche. „Ich werde am Text nicht einmal mehr ein Komma ändern.“
Die CSU hatte vor zwei Wochen den Entwurf zurückgewiesen und Korrekturen verlangt. Nahles verteidigt Ihr Vorhaben: „Werkverträge gibt es seit mehr als hundert Jahren, sie sind gut, wir brauchen sie auch in Zukunft, aber dafür müssen sie sauber sein und nicht zur Lohndrückerei missbraucht werden. Unsere Reform bedeutet ganz sicher nicht das Ende von Werkverträgen in Deutschland“, sagte sie der WirtschaftsWoche.
Nahles fordert nun das Kanzleramt zum Handeln auf. Sie sagte: „Es ist jetzt an Kanzleramtschef Peter Altmaier, die Ressortabstimmung schnell einzuleiten.“
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