Andrea Nahles „Schaffen damit mehr Gerechtigkeit“

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles wehrt sich erstmals gegen Kritik am SPD-Vorschlag des Chancenkontos – und greift damit SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz im Wahlkampf unter die Arme.

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Quelle: REUTERS

„Wie immer gibt es Kritiker, die sagen: Das ist unbezahlbar! Ich sage dagegen: Richtig teuer wird es für uns alle – den Steuerzahler und die Unternehmen – nur, wenn wir nicht in Qualifizierung investieren“, schreibt Nahles in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche.

Das Chancenkonto soll als staatlich finanziertes, virtuelles Guthaben nutzbar sein, das jede Bürgerin und jeden Bürger ab dem Eintritt ins Berufsleben für Weiterbildung, Qualifizierung oder für eine Gründung einlösen kann. Im Gespräch sind Beträge von 5000 Euro aufwärts. Das Konzept, Teil des SPD-Wahlprogramms, stammt aus Nahles‘ Ministerium. „Das Chancenkonto ist die richtige Antwort auf die Veränderungen der Arbeitswelt: Es schafft eine Grundlage für Weiterbildung im gesamten Lebensverlauf, öffnet Räume für Innovation und Gründung und sichert damit die Fachkräfte für unseren wirtschaftlichen Erfolg“, so Nahles in der WirtschaftsWoche.

Nahles forciert mit ihrem Vorstoß die Debatte um soziale Gerechtigkeit. „Wir wollen damit mehr Aufstieg ermöglichen. Das Chancenkonto ist quasi ein Sozialerbe, besonders wertvoll gerade für diejenigen, deren tatsächliches Erbe nicht so üppig ausfällt. Wir schaffen damit mehr Chancengleichheit und mehr Gerechtigkeit“, schreibt sie in dem Gastbeitrag.

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