Angela Merkel Bundeskanzlerin will sich stärker in Afrika engagieren

Angela Merkel startet am Sonntag auf ihre Afrika-Reise – ganz oben auf ihrer Agenda stehen Maßnahmen zur Bekämpfung von Fluchtursachen. „Alleine mit staatlichen Unterstützungen“ könnten diese nicht beseitigt werden.

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Die Bundeskanzlerin fordert mehr Einsatz für die Entwicklung Afrikas. Quelle: Reuters

Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat für den Kampf gegen Fluchtursachen in Afrika bessere Bedingungen für private Investitionen angemahnt. „Alleine mit staatlichen Unterstützungen wird man die Entwicklung eines ganzen Kontinents nicht voranbringen können“, sagte sie am Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft.

Neben der klassischen Entwicklungshilfe müssten daher Voraussetzungen für Investitionen von Unternehmen verbessert werden. In der deutschen Präsidentschaft der 20 großen Industrie- und Schwellenländer (G 20) im nächsten Jahr solle Afrika eine wichtige Rolle spielen.

Merkel startet an diesem Sonntag zu einer dreitägigen Reise nach Mali, Niger und Äthiopien. Sie will sich dabei für Stabilität und bessere wirtschaftliche Entwicklung einsetzen, um Fluchtbewegungen nach Europa zu vermeiden.

Die Kanzlerin kritisierte, dass Projekte des Welternährungsprogramms (WFP) in Afrika unterfinanziert seien. Sie wolle sich anschauen, „mit wem wir gegebenenfalls kooperieren können, um hier noch zusätzliche Anstrengungen zu leisten“.

Merkel bekräftigte: „Ich glaube, dass wir uns noch sehr viel stärker für die Geschicke Afrikas interessieren müssen.“ Das Wohl Afrikas liege im deutschen Interesse.

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