Arbeiterwohlfahrt Awo-Bundesvorsitzender will künftig Gehälter offenlegen

Quelle: dpa

Der Bundesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt will Lehren aus Betrugs-Skandalen der Vergangenheit ziehen und ein Transparenzregister für Gehälter einführen.

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Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) kündigt Konsequenzen aus den jüngsten Skandalen ihrer Untergliederungen in Frankfurt und Wiesbaden an. „Wir werden als Bundesverband künftig Verträge und Gehälter viel genau prüfen als bisher. Es muss engere Korridore für die Führungskräfte geben, bis hin zu Höchstgrenzen“, sagt der Awo-Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler der WirtschaftsWoche.

„Alle Gehälter unserer Führungskräfte sollten in einem Awo-Transparenzregister aufgelistet sein, ich hätte nichts dagegen, sie sogar zu veröffentlichen.“

In Frankfurt und Wiesbaden ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Untreue und Betrug in den jeweiligen Awo-Kreisverbänden. Die hessische Landesregierung plant unterdessen ein eigenes Register, aus dem künftig die Vergabe öffentlicher Mittel an alle Organisationen der Wohlfahrtspflege klarer hervorgehen würde.

„Höhere Transparenzpflichten aus der Politik begrüße ich durchaus, aber eines ist mir wichtig: Wir müssen unsere eigenen Konsequenzen ziehen“, sagte Stadler der WirtschaftsWoche.

Mehr zum Thema: Überzogene Gehälter, dicke Dienstwagen, dubiose Beraterverträge: Skandale bei der Arbeiterwohlfahrt säen Zweifel an der Arbeit sozialer Organisationen. Nun soll mehr Transparenz ihren Ruf retten. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

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