
Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen im April gesunken. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger, die dauerhaft vom Arbeitslosengeld II leben, steigt hingegen. Eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt, dass es Ende 2013 in Deutschland 6,04 Millionen Hartz-IV-Empfänger gab. Davon bezogen 2,82 Millionen schon mehr als vier Jahre die Unterstützung - ein Anteil von 47 Prozent. Im Vorjahr waren es noch rund 17.000 Dauerbezieher weniger, berichtet die "Bild"-Zeitung.
Dabei gibt es regionale Unterschiede zu beobachten. So ist die Quote der Dauerbezieher in Ostdeutschland deutlich höher: In Sachsen-Anhalt liegt sie bei 54,1 Prozent, in Berlin bei 53,3 Prozent. Besonders betroffen sind Menschen, die älter als 50 Jahre sind. Bundesweit waren 63,5 Prozent der dauerhaften Hartz-IV-Bezieher über 50, in Sachsen-Anhalt waren es sogar 71,8 Prozent.
Dem Bericht nach müssen die Bundesmittel wegen der ungünstigen Entwicklung um 770 Millionen Euro aufgestockt werden.