Arbeitsmarkt Arbeitskosten im dritten Quartal gestiegen

Die Arbeit in Deutschland ist zuletzt teurer geworden. Im zweiten Quartal hatten die Arbeitskosten hierzulande unter dem EU-Durchschnitt gelegen.

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Die Lohnkosten und Lohnnebenkosten sind angestiegen. Quelle: dpa

Im dritten Quartal dieses Jahres sind die Kosten für Arbeit in Deutschland wieder gestiegen. Im saison- und kalenderbereinigten Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein Zuwachs von 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Zum gleichen Quartal des Vorjahres betrug das Plus damit 2,6 Prozent. Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttolohnkosten (+2,5 Prozent zum Vorjahresquartal) und den Lohnnebenkosten (+3,0 Prozent) zusammen.

Im europäischen Vergleich lag Deutschland im zweiten Quartal unter dem Schnitt der EU. Neuere Zahlen lagen nicht vor. Mit einem leichten Rückgang um 0,3 Prozent gehörte die Bundesrepublik zu den fünf Staaten mit rückläufigen Arbeitskosten.

Am stärksten gingen diese in Italien (-8,2 Prozent) und Spanien (-4,6 Prozent) zurück. Deutlich teurer wurde der Faktor Arbeit unter anderem in Zypern (+18,0 Prozent) und Rumänien (+9,7 Prozent).

Erfasst werden nur das produzierende Gewerbe und wirtschaftliche Dienstleistungen. Der öffentliche Dienst und das Gesundheitswesen bleiben damit außen vor. Das Bundesamt weist auf starke Schwankungen der Arbeitskosten-Parameter in Folge der Coronakrise hin.

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