
Berlin Die schlechtere Stimmung in der deutschen Wirtschaft wird sich auf dem Arbeitsmarkt nach Einschätzung der Arbeitsagenturen vorerst nicht bemerkbar machen. „Der gegenwärtige Arbeitsmarktaufschwung wird sich bis ins nächste Jahr fortsetzen“, sagte Enzo Weber von IAB-Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag.
Das sogenannte IAB-Arbeitsmarktbarometer, das auf einer monatlichen Umfrage bei allen Arbeitsagenturen beruht, habe im Oktober um 0,2 Punkte auf 104,1 Punkte zugelegt. „Wieder einmal zeigt sich: Eine Eintrübung der Stimmung in der Weltwirtschaft wirft den Trend im deutschen Arbeitsmarkt nicht aus der Bahn“, sagte Weber.
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich dagegen angesichts der weltweiten Unsicherheiten im Oktober verschlechtert, wie das Münchener Ifo-Institut mitteilte.
Die BA legt in der kommenden Woche die Arbeitslosenzahlen für Oktober vor. Dabei ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen, weil sich in diesem Monat regelmäßig der Herbstaufschwung fortsetzt. In den vergangenen drei Jahren hatte es im Oktober durchschnittlich gut 62.000 Arbeitslose weniger gegeben. Im September hatte die BA 2,256 Millionen Arbeitslose registriert, den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung.