Berlin Seit Jahresanfang sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums 77.148 Asylsuchende nach Deutschland gekommen. Die Zahl der monatlichen Neuankömmlinge ist weitgehend stabil, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Bilanz hervorgeht. Hauptherkunftsland ist mit rund einem Viertel der Flüchtlinge (18.879) Syrien, gefolgt vom Irak, von Afghanistan, Eritrea und Iran. Im Mai wurden demnach 14.973 Asylsuchende registriert.
Entschieden habe das Bundesamt für Migration (Bamf) von Januar bis Mai über rund 372.600 Anträge. Davon erhielten gut 38 Prozent einen Flüchtlingsstatus oder subsidiären Schutz. In weiteren sieben Prozent der Fälle seien Abschiebungsverbote festgestellt worden. 55 Prozent der Anträge wurden abgelehnt oder erledigten sich anderweitig. Ende Mai hätten der Behörde noch gut 165.000 nicht entschiedene Anträge vorgelegen.