Asylpolitik Bamf-Chef verteidigt Ankerzentren für Asylsuchende

Bamf-Chef Sommer sieht die Einführung von Ankerzentren als richtige Entscheidung an. Sie sollen Asylverfahren beschleunigen.

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Die ersten Ankerzentren sind 2018 in Bayern gestartet. Quelle: dpa

München Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Hans-Eckhard Sommer, hat die Einführung von sogenannten Ankerzentren für schnellere Asylverfahren verteidigt. „Das Prinzip, was dahinter steht, ist durch und durch richtig“, sagte er am Montag vor Journalisten in München. Ankerzentren seien die konsequente Fortentwicklung der früheren Aufnahmeeinrichtungen. In den Ankerzentren könnten viele Asylverfahren deutlich beschleunigt werden, in „teils unter zwei Monaten“ hätten die Antragsteller eine finale Entscheidung.

Laut Sommer wird das Anker-Konzept mittlerweile in den meisten Bundesländern umgesetzt, die Einrichtungen würden aber nicht wie in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, dem Saarland und Bayern als Ankerzentren bezeichnet. In Bayern gibt es sieben Ankerzentren und 19 zusätzliche Unterkünfte.

Die ersten Ankerzentren waren im August 2018 in Bayern gestartet. Ziel des Bundes ist es, die Asylverfahren durch kurze Behördenwege dort schneller abschließen zu können - sei es mit einer Abschiebung oder einer Bleibegenehmigung. Anker ist eine Abkürzung und steht für An(kunft), k(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung).

Mehr: Seit fünf Monaten gibt es die von der CSU durchgesetzten Ankerzentren. Lesen Sie hier, wie die Bilanz ausfällt.

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