Aufruf zu Demonstrationen AfD-Vorsitzender Chrupalla will Protest gegen hohe Energiepreise „auf die Straße bringen“

Der Politiker spricht sich für ein Ende der Sanktionen gegen Russland aus. Quelle: IMAGO/Revierfoto

Die AfD-Spitze ruft ihre Anhänger zu Demonstrationen gegen die hohen Energiepreise auf – und fordert zugleich ein Ende der Sanktionen gegen Kriegstreiber Russland.

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AfD-Parteichef Tino Chrupalla hat die für den Herbst angekündigten Protestkundgebungen gegen hohe Energiepreise verteidigt. „Wir müssen die Interessen der Bürger auf die Straße bringen“, sagte er am Sonntag auf einem Landesparteitag der AfD Sachsen-Anhalt in Magdeburg.

Chrupalla rief die Mitglieder zu einer hohen Beteiligung an den geplanten Demonstrationen in Berlin und in Sachsen-Anhalt auf. „Wir streichen Deutschland blau an.“ Man wolle der Bundesregierung „Beine machen“.

Chrupalla sprach sich erneut dafür aus, die Russland-Sanktionen zu beenden und die Gaspipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen. „Deutsche Interessen zuerst statt Wirtschaftskrieg.“

Auch der am Sonntag im Amt bestätigte AfD-Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt, Martin Reichardt, will in den kommenden Monaten Präsenz auf der Straße zeigen. In seiner Bewerbungsrede plädierte der Bundestagsabgeordnete für eine umfangreiche Beteiligung der AfD an den Kundgebungen gegen hohe Energiepreise.

Man werde die „Massenproteste“ auf den Straßen unterstützen. „Millionen von Menschen hoffen auf uns.“ Er werde auf jeder Demo auftreten, wo er eingeladen werde und Zeit habe, kündigte Reichardt an. Er werde ganz vorne stehen, „ganz vorne an der Front für Deutschland“.

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Reichardt ist seit 2018 AfD-Landeschef; im Juni wurde er auf dem Bundesparteitag in Riesa zudem in den Parteivorstand gewählt. Bei der Landtagswahl im Juni 2021 war die AfD nach der CDU zweitstärkste Kraft in Sachsen-Anhalt geworden.

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