Aufstockung DGB fordert 10.000 Mindestlohn-Kontrolleure

Stefan Körzell ist Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Mindestlohn-Kommission. Quelle: DGB/Simone M. Neumann

Viele Arbeitnehmer verdienen immer noch weniger als den Mindestlohn. Die Stellen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien nicht ausreichend, um flächendeckend zu kontrollieren, dass der Mindestlohn eingehalten wird.

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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert deutlich mehr Mindestlohn-Kontrollen. „Das Personal der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) muss massiv aufgestockt werden“, sagte Stefan Körzell, DGB-Vorstand und Mitglied der Mindestlohn-Kommission, der WirtschaftsWoche. „Mindestens 10.000 Stellen sind insgesamt nötig, um den Mindestlohn flächendeckend kontrollieren zu können.“ Bisher verfügt die FKS über rund 7200 Stellen. „Wenn wir die Untergrenze nicht endlich überall durchsetzen, geht das Vertrauen in den Rechtsstaat verloren“, so Körzell zur WirtschaftsWoche. „Rund 1,8 Millionen hart arbeitende Menschen werden noch immer um den Mindestlohn betrogen.“

Die Mindestlohn-Kommission wird kommenden Dienstag die turnusmäßige Erhöhung verkünden sowie ihren Bericht zur Umsetzung und Wirkung der gesetzlichen Untergrenze vorlegen. Erwartet wird eine Erhöhung auf 9,19 Euro.

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