Ausschreitungen in Chemnitz „Verfolgung unschuldiger Menschen“ – Merkel widerspricht Kretschmer und Meuthen

Die AfD und Sachsens Ministerpräsident sehen die Ausschreitungen von Chemnitz nicht als „Hetzjagd“. Die Kanzlerin und ihr Sprecher halten klar dagegen.

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Die Bundeskanzlerin äußert sich bei einer Pressekonferenz zu den Ausschreitungen in Chemnitz. Quelle: dpa

Berlin Kanzlerin Angela Merkel hat ihre Verurteilung der Ausschreitungen und Proteste in Chemnitz bekräftigt. Es habe Bilder gegeben, die „sehr klar Hass und damit auch die Verfolgung unschuldiger Menschen“ gezeigt hätten.

Davon müsse man sich distanzieren, sagte Merkel am Mittwoch in Berlin. „Damit ist alles gesagt“, fügte sie hinzu. Merkel reagierte damit auf Vorwürfe von AfD-Chef Jörg Meuthen, der sie zu einer Entschuldigung wegen ihrer ursprünglichen Reaktion und zur Entlassung ihres Regierungssprechers Steffen Seibert aufgefordert hatte.

Merkel und Seibert hatten von „Hetzjagden“ gesprochen; dem widersprach aber Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am Mittwoch. Der CDU-Politiker sagte Dresdner Landtag: „Klar ist: Es gab keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome.“

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