Auswärtiges Amt Der Fall Yücel als Symbol für die Pressefreiheit

Der in der Türkei festgenommene Journalist der „Welt“ kann seitens der Deutschen Botschaft auf „jede notwendige anwaltliche Unterstützung“ zählen. Ihm wird unter anderem Datenmissbrauch und Terrorpropaganda vorgeworfen.

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Der Türkei-Korrespondent der „Welt“ wurde in der Türkei in Polizeigewahrsam genommen. Ihm werden Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation, Datenmissbrauch und Terrorpropaganda vorgeworfen. Quelle: dpa

Berlin Das Auswärtige Amt misst dem Fall des in der Türkei festgenommenen deutschen Journalisten Deniz Yücel „allergrößte Bedeutung“ für den Kampf um die Pressefreiheit zu. „Wir wollen alles tun, was in unserer Macht steht, um die Pressefreiheit zu unterstützen“, sagte Sprecher Martin Schäfer am Montag in Berlin. Für den Journalisten der „Welt“ werde jede notwendige anwaltliche Unterstützung und Betreuung durch die Botschaft in Ankara zur Verfügung gestellt.

Yücel ist der erste deutsche Journalist, der seit Verhängung des Ausnahmezustandes in der Türkei in Polizeigewahrsam genommen wurde. Seinen Anwälten wurde gesagt, dass gegen ihn wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation, Terrorpropaganda und Datenmissbrauchs ermittelt werde.

An diesem Dienstagnachmittag dauert der Polizeigewahrsam eine Woche. Dann können die Ermittlungen auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch um eine Woche verlängert werden. Spätestens nächste Woche Dienstag muss Yücel einem Richter vorgeführt werden, der über eine Untersuchungshaft oder Entlassung entscheiden muss.

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