Nie zuvor wurden in Deutschland so viele Autos mit alternativen Antrieben gefördert wie in 2020. Das geht aus Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hervor, die der Zeitung „Rheinische Post“ (Dienstagausgabe) vorliegen.
Demnach wuchs die ausgezahlte Fördersumme von gut 98 Millionen Euro in 2019 auf 652 Millionen in 2020 – eine Steigerung um das Sechseinhalbfache. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) begrüßte den Trend. „Im Jahr 2020 haben wir bei der Elektromobilität in Deutschland einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht“, sagte er.
Der Minister führte als Grund die aufgestockten Fördermittel an. „Ausschlaggebend hierfür war die Einführung der Innovationsprämie im Juli, mit der die Bundesregierung ihre Förderung beim Kauf eines E-Autos verdoppelt hat“, sagte Altmaier.
Auch Bafa-Präsident Torsten Safarik sieht Deutschland auf gutem Kurs. Mit der kürzlich auf dem Autogipfel getroffenen Vereinbarung, die Innovationsprämie bis Ende 2025 zu verlängern, werde die E-Auto-Förderung in der breiten Förderkulisse der Bundesregierung langfristig verankert. „Das erhöht die Planungs- und Investitionssicherheit für die Unternehmen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der Verlängerung der Innovationsprämie auch im kommenden Jahr hohe Antragszahlen bekommen werden“, sagte Safarik.